Dann schau dir mal ein paar Lastkennfelder von gängigen augeladenen Benzinern an, da hast du bei 2500 1/min noch nicht wirklich viel des Möglichen durchfahren. Klar, und das soll ja auch so sein. Die spezifische Reibarbeit hängt nunmal direkt mit der Kolbengeschwindigkeit und damit mit der Drehzahl zusammen. Nur so können die Oberflächen wirklich sinnvoll aufeinander eingefahren werden. Ja, Problem ist nur, dass der Motor dann eben noch nicht eingelaufen ist, weil er ja noch gar nicht alle Lastbereiche durchlaufen hat, sondern sich über 1000km auf einen beschränkten Last- und Drehzahlbereich eingefahren hat. Nein, Toleranzen sind fertigungsbedingte Größenunterschiede der einzelnen Bauteile. D.h. mit größeren Toleranzen können die Bauteile gleichweit, weiter oder weniger weit von einander entfernt sein. Je genauer die Toleranzen am Sollmaß dran sind, desto eher kann es sein, dass sich weniger einschleifen muss.
Ich glaube das sieht du verkehrt: schau dir mal diesen Link an: Neuwagen einfahren: Bleifuß unerwünscht - AUTO MOTOR UND SPORT Der spricht exakt die Thematik an, wie ich sie geschildert habe. So wurde mir das auch mal vermittelt.
haha, die sogenannten "Experten" von der AMS.... Hier was seriöseres: Wie geschmiert | Technology Review
Was ist daran bitte jetzt seriös? Diese Herren (unabhängige Motorenentwickler) schlagen das so vor, aber es wird von der Automobilindustrie nicht aufgenommen. Soll jeder machen wie er will. Ich mache es weiterhin auf meine Art und hatte seither nie Probleme. Du trittst deinen Motor von Anfang an und ich schone meinen. Aber einfach in den Raum zu werfen dass wäre so in Ordnung finde ich nicht gut. Spätestens wenn dem ersten ein Motorschaden in den ersten 1000KM droht, wird man in der Werkstatt fragen ob der Motor richtig eingefahren wurde. Dann bin ich mal gespannt wenn derjenige sagt: "Was einfahren? Ist doch ein moderner Motor. Kurz warm gefahren und dann ab die Post!"
Das soll so nicht sein. Hab ich auch nie geschrieben. Nochmal: IMMER warm fahren, über mind. 20km Strecke, Motoröl muss auch warm sein. Dann immer mal wieder durch alle Lastbereiche, d.h. in niedrigen Gängen auch mal hochdrehen, aber nicht lange auf hohen Drehzahlen halten. Reines Autobahnfahren ist im Prinzip Gift für den Einfahrvorgang. Mann muss auch mal mit durchgetretenem Gaspedal aus der Kurve rausbeschleunigen, dann aber schnellstmöglich wieder lastfrei rollen lassen. Oder aber jeder macht es so wie er will, aber dann nicht groß hier verkünden was man irgendwo gehört hat und es als die wahre und einzige Wahrheit hinstellen.
Also verkünden was man wo mal gehört hat stimmt so nicht. Dies wurde mir in zwei komplett absolvierten Lehren als KFZ-Mechaniker und Fluggerätemechaniker vermittelt. Heute arbeite ich als Techniker bei einer großen Fluggesellschaft und habe oft genug mit sensiblen Thematiken zu tun. Auch würde mir nie Einfallen gegenüber der Crew im Flug, bei technischen Problemen, nur halbseidene Wahrheiten los zulassen und dadurch einen sicheren Weiterflug vielleicht zu gefährden. Musste mal sein um hier nicht den Eindruck zu erwecken ich gehöre zu solchen Leuten die irgendetwas loslassen nur um mitreden zu wollen.
Diese Aussage finde ich interessant. Vielleicht kannst du mir das erklären. Weshalb sollte es etwas mit dem Drehzahlbereich zu tun haben, welche Teile des Motors sich abreiben? Bei höherer Drehzahl ist der Abrieb halt schneller, bei niedriger langsamer. Trotzdem müssten doch die exakt gleichen Stellen "eingelaufen" werden? Ist ja nicht so dass sich die Zylinder je nach Drehzahl untschiedlich weit bewegen. Ein Motor der bei niedriger Drehzahl als eingefahren gilt ist meinem Verständnis nach automatisch auch bei hohen eingefahren. Ob schnell oder langsam, die Teile die da aneinanderreiben sind die selben. Wo liegt mein oder dein Denkfehler?
Es geht hier um den dritten Körper aus der aktuellen Forschung. Ich hab nen Kumpel bei BMW, der mir ähnliches berichtet hat wie der Bericht bei Technology Review. Auf jeden Fall sollte man höhere Drehzahlen fahren, damit dieser sich besser bilden kann. Damit ist wohl ne bestimmte Struktur auf den Kolben bzw Wand gemeint, die nur entsteht, wenn die Reibung schnell genug ist.