Was kann man tun, wenn man sehr schlechte Parkverhältnisse hat (bei mir z.B. im Job)? Nach Arbeitsschluss schaue ich vor dem Einsteigen, ob auch mein "Kleiner" von Schrammen davon gekommen ist. Fühle mich in solchen Situationen unwohl (da Wagen noch ziemlich neu). Einfach riskieren?
Tja, was willst du da machen? Ich sehe nur folgende Optionen: - Job wechseln zu einer Firma mit besseren Parkmöglichkeiten - mit dem ÖPNV zur Arbeit fahren - einen längeren Fußweg in Kauf nehmen und sichereren Parkplatz wählen Wirklich realistisch ist wohl nur die letzte Option und so mache ich es grundsätzlich auch auf Parkplätzen und Parkhäusern. Dort stelle ich meine Autos nie dorthin wo der meiste Andrang ist sondern eher in einen ruhigeren, eher leeren Bereich. Dies bedingt natürlich meist längere Fußwege welche ich in Kauf nehme. Zudem versuche ich einen Platz am Rand zu bekommen um "den potentiellen Gegner" nur auf einer Seite zu haben, das reduziert das Risiko schon mal um 50%. Natürlich kann man auch wie ein Lufthansa-Pilot parken, nämlich direkt auf dem Strich Das mache ich aber höchstens mal wenn die markierten Parkflächen deutlich zu schmal bemessen sind und auch dann nur in einem Bereich wo es ausreichend davon gibt.
Bei der Arbeit habe ich mit der Parksituation keine Probleme. Da parken nur Kollegen, man kennt sich und die zugehörigen Autos. Ausserdem wird relativ wenig ein- und ausgeparkt, das verringert das Risiko. Ähnlich ist es zuhause, da habe ich einen eigenen Stellplatz an der Ecke, so daß ich immer genug Raum für das Öffnen der Fahrertür habe. Im Parkhaus suche ich mir auch gerne einen Eckplatz, oder ich parke mit der Fahrerseite neben einem Betonpfeiler. Das schafft Abstand zum linken Nebenmann. Meine rechte Seite mit dem engeren Abstand ist der Fahrerseite des Nebenmannes zugewandt, der Fahrer/Eigner öffnet seine Tür vielleicht vorsichtiger als ein Beifahrer. Vor allem auf Supermarktparkplätzen versuche ich, mich von alten verbeulten Rostlauben fernzuhalten, deren Besitzer ein weiterer Kratzer im Lack wahrscheinlich egal ist.
Das Problem auf Parkplätzen mit hoher Fluktuation (Supermarkt etc.) ist leider nur, dass man sein Auto durchaus neben ein topgepflegtes Luxusauto stellen kann, es einem nur nichts nützt wenn der eine Minute später wegfährt und sich stattdessen die Rostlaube danebenstellt ... Potentielle "Angreifer" sind auch Autos mit Kindern an Bord deren Eltern ihnen erlauben selbst die Türen zu öffnen
Ich stelle mich eigentlich überall hin und achte nicht wirklich darauf. Aber wenn ich den Verdacht habe, bei dem ein oder anderen Auto, dann fotografiere ich kurz die Parksituation mit beiden Kennzeichen. Dann hab ich zur Not einen Beweis, dass der Nachbar doch mal zu weit die Tür aufgemacht hat.
Das habe ich exakt ein mal auf einem Aldi Parkplatz gemacht - war mit den Gedanken wohl ganz woanders - und hatte danach prompt eine Delle von einer gegnerischen Tür in der Seite Hat mich 100 Euro für den Beulendoktor gekostet und mich ermahnt zukünftig wieder etwas umsichtiger zu parken. Das mit den Fotos mache ich zwar auch gelegentlich, dürfte aber dennoch ohne Zeugen schwierig sein zu beweisen. Da muss dann schon die Polizei mitspielen und beide Autos zu einer "Nebeneinanderstellung" bitten um zu prüfen ob die Delle von der Höhe und ggf. der Lackanhaftung passt. Bei größeren Schäden sollte das kein Problem sein (Unfallflucht ist eine Straftat !), aber bei meinem o.g. 100 Euro Schaden hätte ich da so meine Zweifel
Klar, man weiß nie, wer sich als Nächster neben einen stellt. Aber wenn du neben einer Rostlaube parkst, steht sie auf jeden Fall da. Wenn du neben einem gepflegten Wagen stehst, ist die Wahrscheinlichkeit gering (nicht ausgeschlossen), daß als nächstes ein Rattenauto kommt. Schnelles Einkaufen hilft auch. Ich stelle mich nach Möglichkeit auch nicht neben Mutter+Kind Stellplätze oder neben Autos, bei denen am Heck ein "Rebecca & Finn" Aufkleber ist.
Danke für eure hilfreichen Rückmeldungen. Zuhause habe ich keine Probleme, dort steht der Wagen sicher in der Garage. Dann werde ich zukünftig einen längeren Fußweg zur Arbeit nehmen. Mir bleibt nur das Parkhaus - und zu hoffen, dass alles gut geht!
Ich stimme dir zu 100% zu. Die letzte Option kommt nur in Betracht. Längerer Fußweg, um das Auto in einem Parkhaus abzustellen - weit weg von Rostlauben und Co...!
