Bei meinem Polo sind mir ständig vor allem hinten die Scheiben weggerostet. Das geht auf Dauer schon ins Geld so ein Satz Bremsen... Händler hatte das gleiche gemeint, ich würde zu defensiv fahren. Aber da war nichts zu machen, selbst mit regelmäßig bei der Fahrt immer wieder angezogener Handbremse zum wegschleifen, immer drauf achten, vor Ampeln stark zu bremsen usw. hat alles nichts gebracht. Bremsen rosten weg. Nachdem ich mich dann wirklich mal drüber beschwert hatte, hatte man sich etwas intensiver damit auseinandergesetzt und dann herausgefunden, dass es wohl daran liegt, dass auf den Schienen, auf denen sich die Bremsbeläge bewegen, mit der Zeit Schmutz ansammelt. Dadurch können sich die Beläge nicht mehr auf der gesamten Strecke bis zu den eigentlichen "Endpunkten" bewegen. Durch den mittig angebrachten Zylinder, der die Beläge bewegt, brechen die Beläge dann und können entsprechend nicht mehr plan auf die ganze Scheibe Kraft ausüben. Dadurch ungleichmäßiger Abrieb, dadurch Rost, der wiederum die Beläge ungleichmäßig abnutzt bis beides irgendwann komplett futsch ist. Soweit zumindest die Erklärung, die ich erhalten habe. Einerseits hört sich das ganz plausibel an, andererseits würde ich sagen, was für eine Fehlkonstruktion. Denn es ist immer Schmutz in dem Bereich... und bei anderen Autos funktioniert es ja auch. Ich glaube auch, dass die Bremse einfach überdimensioniert war für den Polo.
So nachdem mir hinten die Bremsen so weggerostet sind das mein A1 im Dezember nicht mehr durch den TÜV kommt, wechsel ich auf ATE oder Bosch mit Beschichtung (Rostschutz). Bin enttäuscht von den A1 Bremsen, deshalb der Wechsel auf Beschichtete. Ich bremse normal, und achte das nach nasser fahrt die Bremsen trockengebremst werden. Half nur bedingt, hinten war es wie gesagt schlimm. Vorne ging es, aber die Scheiben haben "schlag", also werden die auch gleich mit gewechselt. Wechsel nach genau zwei Jahren, seit 2010 dann das dritte Mal das ich Bremsen wechsel. Da war mein A4 (B4) wesentlich "Bremsenfreundlicher" da habe ich in 10 Jahren einen Bremsenwechsel gehabt. Mal sehen was die neuen Bremsen bringen, sind auf alle Fälle billiger als die von Audi die ich in einer freien Werkstatt einbauen lasse. Bin gespannt ob die neuen länger als zwei Jahre halten, wegen Rostschutz. Schon bitter wenn man die Bremsen wechseln muss wegen Rost statt dem fehlenden Belag. Sowas gab es früher nicht.... mfg
Also ich habe die Riefen in den hinteren Bremsscheiben ebenfalls. Aber bei mir rosten die Bremsscheiben trotzdem nicht. Und auch ich bin ein Defensiv-Fahrer, bzw. ein Defensiv-Bremser : Mein Roter Piranha ist jetzt fast 5 Jahre alt und hat ca. 89.000 km drauf. ..sind aber immer noch die ersten Bremsbeläge!
Riefen in den Scheiben und Rostflecken am Rand der selbigen hatte meiner schon ganz übel beim Kauf mit ca. 5000 km - wurden von mir natürlich beanstandet, aber da die Bremswirkung völlig OK war (war sie tatsächlich) als "Schönheitsfehler" vom Verkäufer (Audi Zentrum) mit einem kleinen Preisnachlass reguliert. Als ich nun aber letzten Sommer meine Bremssättel lackieren wollte konnte ich mir die Kombination mit den hässlichen Scheiben nun wirklich nicht vorstellen. Außerdem wollte ich auch gleich auf ATE Ceramic Beläge wechseln und da werden eh neue Scheiben empfohlen. Langer Rede, kurzer Sinn: Scheiben und Beläge (vorne und hinten) komplett gewechselt (alles ATE) - sieht wieder richtig gut aus und bremst perfekt (nahezu) ohne Bremsstaub. Materialkosten (rund 200 Euro) und Arbeitsaufwand (ca. 2 Stunden) waren mir das allemal wert
Hast Du tatsächlich vorn und hinten nun Ceramic Bremsbeläge von ATE genommen? Und welche Scheiben? Die Powerdisc oder normale? Für 200 Euro erscheint mir das echt günstig, da bin ich echt am überlegen ob ich das auch mache... allerdings habe ich 2 linke Hände und werde das vermutlich nicht selbst wechseln können.... :-(
Natürlich vorne und hinten, es würde ja merkwürdig ausschauen wenn die einen Felgen sauber und die anderen dreckig wären ATE empfiehlt für die Ceramic Beläge glatte Scheiben und genau die habe ich genommen. Ich fahre die gleiche Kombination schon länger auf dem Cabrio und bin superzufrieden damit. An den Bremsen solltest du wirklich nur arbeiten wenn du genau weißt was du tust, also lass es lieber vom Schrauber deines Vertrauens machen.
Die Ceramik Beläge auf der HA werden dir mit Sicherheit auch irgendwann die Scheiben zerstören. Problem ist, dass die Ceramik Beläge so wenig verschleißen, dass sie den Flugrost auf der Scheiben nicht ausreichend runterbremsen können. Folglich frisst sich der Rost immer tiefer in die Scheiben. Selbst sehr sportliche Fahrweise hilft kaum noch dagegen. Also besser genau beobachten und sofort handeln, wenn das Verschleißbild schlecht aussieht. Hinten kommt man wirklich am besten, wenn man einfach nur günstiges Zubehörmaterial draufpackt. Es muss zwingend "stark" verschleißen, damit es eben immer wieder den Rost runterschleift. Dann bleibt die Bremse auch schick. Was übrigens auch sehr hilfreich ist: Die Führungsbolzen des Schwimmsattels sind verschieden. Es ist ein "wackliger" und ein "spielfreier" pro Seite im Sattelhalter verbaut. Hier ein Bild, links spiefrei, rechts wackelnder Bolzen: http://saved.im/mtg0mzq0axnk/4c3055a07192.jpg Die wackeligen sollten gegen spielfreie ersetzt werden. Das Verschleißbild wird besser, da die Druckverteilung am Bremsbelag günstiger wird. Außerdem wird der Druckpunkt der Bremse etwas definierter. Die Führungsbolzen (TRW ST1160) inkl. Versand gibts ab ca. 13-14€ zu kaufen, das lohnt sich allemal und ist schnell getauscht. Der Grund, warum überhaupt so ein Unsinn ab Werk verbaut wird, ist der, dass damit schlecht gewartete Bremsanlagen weniger zum quietschen neigen. Wenn die Bremsbelagführungen und Belagrückseiten ordentlich mit ATE Plastilube geschmiert sind, quietscht auch mit den spielfreien Bolzen nichts. Aber es bremst spürbar besser.