Hi! Hua, selten so gelacht. Am besten ist der Fachmann Guido Naumann von Autobild ... Wahrscheinlich hat der auch dem originalen Zustand einen Doppelkolbensattel zugedacht ... Brembo/HS will eine Bremse verkaufen und bringt solch einen Artikel. Nachtigall, ik hör Dir trapsen ... Spaß beiseite. Das Geld für die Brembo kann man sich sparen. Eine 312er an der VA mit einer 256er an der HA und passendem HBZ und der A1 ist auf gleiche Art mit gleichem Resultat für die Hälfte des Geldes verbessert ... LG, Euer Matse
...Audi will auch "Premium" - A1 verkaufen, die keine sind! Wem willst Du denn überhaupt glauben, bitteschön? Es wird nichts produziert, was nicht an den Mann oder die Frau gebracht werden soll! Also Leuten, die mit Tests ihr Geld verdienen, traue ich schon Fachkompetenz zu, sogar wenn es Auto- Bild ist. Daß das nicht der Weisheit letzter Schluß ist, muß nicht erwähnt werden. Näher will ich darauf nicht eingehen, sonst kommen wir hier wieder ins Schlingern... :tongue:
Von der Brembo GT hab ich bisher sehr gemischtes gehört, war eine der ersten BigBrakes für den Mini und viele hatte Ärger damit: Sündhaft teuere Verschleißteile, ohrenbetäubende Betriebsgeräusche, fieser Rostbefall an Bremssattel und Scheibenhalter. Die Werks-Anlage am A1 ist zwar nicht wirklich unterdimensioniert, aber viel Reserve ist da für den sportlichen Fahrer nicht, da tut auch das nicht abschaltbare ESP noch was dazu.
Ich musste ja schon ein wenig grinsen, als ich diesen Beitrag hier gerade gelesen habe... :smile: Grundsätzlich ging es ja mal um eine größere Bremsanlage, ähnlich der Performance Bremse, die es für BMW 1er und 3er Modelle zu kaufen gibt. Dazu erst einmal eine Anmerkung: Die Performance Bremse von BMW war in der Serienfassung NIE rennstreckentauglich - steht sogar in der Bedienungsanleitung. Im Übrigen empfiehlt BMW noch nicht mal bei den Serienbremsen an M-Fahrzeugen einen Trackeinsatz. Das aber nur nebenbei... Genauso wie mein Vorposter schrieb, kann man ja beim A1 das ESP auch nicht ausschalten. Ein echter Rennstreckeneinsatz ist somit sowieso ad absurdum... Das aber auch nur nebenbei... Wenn wir aber nur über eine größere Bremse reden, die gut ausschauen soll, dann ist das ja ein ganz ganz anderes Thema. Meines Erachtens sollte dabei nur halbwegs auf Qualität geachtet werden. Alles weitere bestimmt der eigene Geldbeutel. Wenn es nur um Performance gehen soll, dann sollte jeder ersteinmal den Einsatz anderer Bremsklötze evtl. im Zusammenhang mit Stahlflexleitungen und ggf. anderer Bremsflüssigkeit (Vorsicht: Raceversionen ziehen meist mehr Wasser und müssen häufiger gewechselt werden...) ausprobieren.
Die größte zulässige Serienbremse die am A1 ohne weitere Modifikationen verbaut werden darf ist eigentlich die Ibiza Cupra AP-Racing 4 -Kolben-Festsattelbremse mit 312x25mm Scheiben. Als Zubehörlösung empfiehlt sich das Brembo GT Kit/Leon Cupra R 1M Bremse mit 323x28mm Scheiben und ähnlichen 4-Kolben-Sätteln. Die Golf 4 R32 Bremse mit den 334x32mm Scheiben ist viel zu schwer für den A1 und außerdem vom Kolbenvolumen zu groß, sodass theoretisch ein größerer HBZ verbaut werden müsste. Die bereits vorgestellte Bremsanlage von Tarox ist noch eine gute Alternative. Wer etwas Wartungsaufwand (2mal demontieren und reinigen im Jahr) nicht scheut, ist auch mit einer 304x28 oder 330x32mm k-sport Bremse gut bedient. Für hinten lohnt sich durchaus die Leon Cupra R/Golf 4 Jubi GTI/Octavia 1 vRS Bremse mit 256x22mm Scheiben. Die Scheiben sind übrigens nicht die selben wie die für vorne! Zumindest die Tarox F2000 hat deutlich breitere Kühlschlitze bei den HA Scheiben, was schnelleres Aufheizen zur Folge hat, wenn man diese an der VA verbaut.
sehr teuer ... Hallo Nuerne89! Ja genau, die Cupra-Bremse ist das größte an Serienanlagen in der PQ25. Die Sättel sind allerdings mit über 750,- € pro Stück SÜNDHAFT teuer und die piefige 230er massiv hinten wird dadurch auch nicht temperaturfester ... :biggrin: Wobei so ganz stimmt das nicht. Wenn ich eh schon pro Achse über 1000 Euro für die Bremse investieren muss habe ich auch noch schnell die 420 Euro für einen neuen HBZ und BKV über und dann kann ich legal ohne jedes weitere Gutachten noch ganz andere Dinge machen, nämlich mich neben anderem beim Golf IV bedienen zum Beispiel ... Streng genau genommen sind auch alle 312er für den A1 grenzwertig, weil der 22er HBZ für einen 57er Kolben und äquivalente Festsättel auch schon grenzwertig ist. Die PQ-35 hat hier immer 23,81er HBZ im Einsatz. Man kann aber einen 23,81er HBZ und sogar einen 25,4er in den A1 bringen. Letzterer hätte dann Bums sogar für richtig große 6- und 8-Kolben-Sättel. Im aktuellen A6/A7 kommt mit allen Bremsen ein 25,4er zum Einsatz, selbst mit der gigantischen 400x35er vorne an 8-Kolben-Brembo. Beides aber passt nicht PnP, das muss jedem klar sein der jetzt sowas versuchen will. Ich musste diesbezüglich bereits Leer- und Lehrgeld bezahlen *ggg*. Wenn einer wissen will, wie es geht, der kann mir eine PN schreiben .., Bezüglich K-Sport und Brembo sehe ich das allerdings deutlich anders als Du. Auch diese Anlagen haben Festsättel, deren Volumina die Seriensättel deutlich übersteigt und das ist in Kombination mit dem 22er HBZ Grütze ... Natürlich, es fährt und bremst irgendwie, und ein Gutachten hat es auch weil dessen Erlangung keine besonderen Fähigkeiten mehr verlangt. Aber perfekt bremsen wird es nicht unter allen Aspekten. Speziell Fragen wie die Kennlinie des Pedals machen mir da schon eher Sorgen wenn ich so darüber nachdenke. Nicht umsonst ist Audi bei dem A1 Quattro mit der PQ-35-Bremse auf sogar einen 25,4er HBZ gegangen ... Ohne weitere Gutachten nach Serienständen eintragbar ist folgendes: Alle Serienbremsen der PQ25, wobei da eben bis auf die 312er Cupra mit den sündhaft teuren Sätteln nichts anderes wirklich Sinn macht da im A1 schon größtmöglich vorhanden. Eine 312x25 ATE-54 an einem 23,81er HBZ mit passendem BKV und einer 256er C41 innenbelüftet hinten (habe ich jetzt mehrfach gebaut und würde die persönlich empfehlen ...), was die Serienbremse des Golf IV GTI 180 PS Frontantrieb ist und damit so ohne weiteres bei Nachweis der Serienmäßigkeit eintragbar. Größere PQ35-Bremsen mit einer Form der LK-Adaption, da PQ35 = LK 5x112 an entsprechenden HBZ/BKV-Kombinationen. Nur eines, der 25,4er HBZ passt nicht in den originalen BKV, was eigentlich bei 3,5 mm mehr Kolbendurchmesser und noch mehr Außendurchmesser logisch ist. Es gibt aber eine Lösung dafür. Auch das ist so eintragbar, wenn es einem gelingt, bremstechnisch den Serienstand nachzuweisen. Bauen kann man mechanisch vieles, nur muss es auch Sinn machen ... 8-Kolben an einem 22er HBZ? Naja ... Kann irgendwie vielleicht funktionieren, mehr auch nicht ... Die Golf-IV-R32-Bremse würde ich jetzt nicht einfach abtun. Wie gesagt, man kann einen 25,4er HBZ in die PQ25 bekommen und dann ist auch hierfür alles fertig. Zu schwer ist die auch nicht unbedingt, sie wiegt nicht wirklich bedeutend mehr als die 312er ... LG, Matse
Na da muss ich ja auch gleich nochmal mitreden Ja die Cupra Sättel sind schweine teuer, das steht außer Frage. Die Sättel haben 2x36 und 2x40mm Kolben, das ergibt 2275mm² effektive Kolbenfläche (es zählt nur eine Seite). ATE oder Lucas Serien-Faustsättel der 288er und 312er Bremse haben einen 54mm Bremskolben, also effektiv 2290mm² Kolbenfläche. Die Brembo GT/LCR Sättel haben ebenfalls 36/40mm Bremskolben, also auch weniger Kolbenfläche als die Seriensättel. Daher braucht am HBZ nichts geändert zu werden. ATE Sättel mit 57mm Kolben gabs nie bei der PQ24/PQ25 Plattform, die haben 2552mm² Kolbenfläche. Die 304mm k-sport 6-Kolben Sättel haben 2x26 und 4x36mm Bremskolben (grade nochmal nachgemessen), also effektiv 2567mm² Kolbenfläche, das ist schon etwas mehr. Die R32 toppt das noch mit 2x42mm Kolben, effektiv 2771mm² Kolbenfläche. Die 8-Kolben Audi-Sättel usw. haben sicher noch größere Kolben, da ist dann ein HBZ-Umbau unumgänglich, da stimme ich dir 100%ig zu. Die 256x22mm Bremse hinten hat Lucas C38 Sättel. Zumindest habe ich bei mir 38mm gemessen. C41 Sättel gab es meines Wissens nur bei der 239x9mm Bremse. Die 334x32 Scheiben sind im Verlgeich zu den 312x25mm Scheiben sau schwer, das sind über 3kg Gewichtsunterschied, etwa 15,x zu 12,x kg, wenn ich das richtig in Erinnerung haben. Die Großen R32 ATE-Sättel sind auch sehr schwer. Wenn man überlegt, wie man bei den Felgen um jedes Kilo kämpft, halte iche s nicht für sinnvoll die 334er, womöglich noch mit ebenfalls sehr schweren Cayenne 6-Kolben-Sätteln zu verbauen. Ich hab von einem Hobby-Rennfahrer gelesen, dass er den Umbau von 312mm auf 334mm deutlich gemerkt hat -> standfester, aber spürbar schwerer. Das ist einfach oversized für einen normal motorisierten A1. Beim MTM A1 Nardo oder dem A1 quattro mag das was anderes sein, die sind schwerer und haben deutlich mehr Leistung. Ich persönlich würde bzgl. Kosten, Standfestigkeit, Kolbenvolumen, Eintragung usw. immer erstmal zur Leon 1M Cupra R Bremse mit 323mm Brembo (GT) vorne und der 256er hinten raten. Wer kein 16" Fahren muss oder will, ist damit sehr gut bedient. Andere Lösung erfordern bei großvolumen Sättel natürlich einen größeren HBZ. Die LCR Bremse braucht das nicht, dennoch würde sich auch da ein Umbau wegen der besseren Dosierbarkeit/kürzeren Pedalweg lohnen.
stimmt Hallo Nuerne89! Stimmt, da war ich etwas zu voreilig. Also die PQ25-Bremsanlagen haben tatsächlich alle einen 54er Kolbendurchmesser. Einen 57er gibt es aber, und zwar im Audi A1 Quattro *ggg* ... Das ist aber eh eine PQ-35-Bremse komplett übernommen ... Und ja stimmtl, die 256er hinten hat Lukas-38-Sättel. Die 41er Sättel kommen in größeren Audi-Modellen, der besagten 239er und in der PQ35 zum Einsatz. K-Sport- und Brembosättel gibt es in mehreren Varianten. Die Brembos der Audi haben 4 28 und 4 32er Kolben. Es gibt dann noch die 6-Kolben-Monoblock der Keramikbremsen mit 2 32ern, 2 36ern und 2 38ern. Es macht übrigens Sinn, die richtigen physikalisch wirkenden Flächen zu betrachten. Beim Festsattel sind dies die Kolbenflächen aller Kolben und beim Faustsattel die Fläche des Kolbens selbst sowie die dieser Fläche gegenüberliegenden Rückwand des Sattels, die wegen der Faustform auch hydraulisch wirksam ist obwohl sie keinen Kolben "direkt" drückt. Nur daran kann man sehen, ob jemand das mit dem Festsattel und dem Faustsattel hydraulisch korrekt verstanden hat. Die Angaben passen aber. Ich freue mich auf weiteres ... LG, Matse
Hallo. ich habe bei meinem A1 an der Vorderachse die Bremsanlage des S1 montiert, jedoch will sich nun der TÜV quer stellen, da es kein Teilgutachten gibt zu Orginalteilen. Hat jemand da Erfahrungen? Die Bremsanlage vorne wurde von 288x25 auf 310x25 vergrößert.
Anderen Prüfer aufsuchen. Das is ja, wie wenn man ein Teilegutachten braucht weil man frisches Öl reingekippt hat.
