Und wer soll das bezahlen? Du hast den Wagen erst seit vier Wochen. Ein Fall für die Gebrauchtwagen-Garantie?
Einen Teil ich und einen Teil das Autohaus. Wer aber wie viel bezahlt ist noch nicht abschließend geklärt, aber einen Vorschlag/Angebot vom Chef habe ich bereits, jedoch ist mir der zu bezahlende Anteil immer noch zu hoch bzw. ich möchte nichts bezahlen. Einen Gebrauchtwagengarantie habe ich nicht... *zähneknirsch*. Was ich eben "heftig" finde, dass die Einspritzdüsen fast 50% der Rechnung verschlingen... Das Problem ist, dass ich in diesem ganzen Wirrwarr von Gewährleistung bei Gebrauchtwagen nicht herausfinde, ob der Händler innerhalb einer bestimmten Zeit für derartige Mängel komplett aufkommen muss oder nicht. Alles was ich bis jetzt heraus lesen konnte ist, dass eben nachgewiesen werden muss durch den Käufer, dass der Mangel vor dem Kauf bereits da gewesen ist. Das Nachweisen, ist meiner Meinung nach, schwierig bis unmöglich... Kennt sich von euch jemand ein bisschen bzgl. Gewährleistung bei Gebrauchtwagen aus?
Eine kurze Recherche ergab, daß ein gewerblicher Verkäufer eines Gebrauchtwagens mindestens ein Jahr lang für Sachmängel haftet. Dabei liegt die Beweispflicht, daß der Sachmangel nach dem Verkauf entstanden ist, für sechs Monate beim Verkäufer. Du musst dem Verkäufer momentan also nichts beweisen, sondern er dir. Wenn er das nicht kann, haftet er vollumfänglich. Bei dem in Rede stehenden Betrag könnte sich ein Anwaltsbesuch lohnen, falls sich der Verkäufer weigert, die vollen Kosten zu übernehmen.
Ich sehe das wie Agent L, das ist ein Fall für die gesetzliche Gewährleistung. Google mal nach Gebrauchtwagen Gewährleistung, da gab es dieses Jahr interessante Urteile. Ich sehe momentan nur ein Problem bei dir, und zwar dass der Händler den Schaden auf den Marder zurückführt und deswegen die Gewährleistungsabwicklung ablehnt. Da helfen dann ein Sachverständiger und ein Anwalt. Oder du versuchst dein Glück bei Audi. Wie auch immer. Es wird stressig. Da darf man dann echt BEGEISTERT sein. Hm, noch ein Nachtrag. Der Schaden könnte natürlich auch eine Folge der Reparatur durch den Händler sein.
Bei dem Schadensbild (Injektoren, Steuergerät) müsste der Marder einen Werkzeugkasten dabei gehabt haben. Falls es nachweisbar doch Folgeschäden der Marderbisse sind, wie schaut es dann mit Regulierung durch die Kasko-Versicherung aus?
Wird auf die Versicherung ankommen. Bei der Audi Versicherung musst du das Modul KaskoTierschaden zusätzlich abschliessen und das deckt Tierbiss und Folgeschäden auch nur bis 3000€ ab. Ich würde erstmal mit dem Händler reden. Da kann man ja schon mal mit Anwalt, Sachverständiger usw drohen, wenn das nix bringt. Bei der Schadenshöhe ist das sicherlich angemessen.
Nun melde ich mich wieder zu Wort! Vielen Dank euch beiden für die Infos und Tips. Hab den kleinen schwarzen Zwerg gestern beim Händler abgeholt. Einen Selbstanteil von i.H.v. ca. 10% musste ich bezahlen. Die Diskussion war freundlich und nett. Damit kann ich leben, auch wenn´s wieder viel Schotter ist. Ich hoffe nur, dass die nächste Zeit nichts mehr kommt... und ich mich jetzt über meinen Zwerg freuen kann. Das mit dem Marderschaden ist mir erst wieder in den Sinn gekommen, als ich das von euch gelesen habe, ich hab das völlig verdrengt. Nunja, es ist kein Wort gefallen bzgl. dem Marderschaden. Dass, das Ganze in diesem Fall nicht lupenrein ist, ist mir bewusst, aber ich lass es einfach mal so stehen...
Ich denke in den Zeiten der VW Krise ist das eigentlich kein all zu schlechter Schnitt. Wäre für mich auch okay. Heftig war das trotzdem aber schon alles. Wenn ich bedenke das man für fünfe-halb schon den einen oder anderen gebrauchten älteren Audi bekommt..... Ich frage mich so wie so wie groß die Auswirkungen der VW Krise auf die Qualität und Kulanz von Audi und Volkswagen sein werden.
Entweder sie besser, weil sie denken sich müssen sich anstrengen und Kundenvertrauen zurückgewinnen. Oder sie müssen sparen und werden knickriger. Was dem Kundenvertrauen sicherlich nicht förderlich ist. In welche Richtung hattest du gedacht?