Dann hättest du extremes Glück, denn ein A oder B-Verstoß wäre es erst ab 40€. Dann könntest du direkt nochmal 250-400€ für die Nachschulung rechnen, je nachdem ob die Fahrschulen in der Umgebung sich zusammengeschlossen haben oder nicht. Wie hoch die Strafe ausfällt entscheidet aber nicht die Polizei sondern die zuständige Bußgeldstelle anhand deiner Aussage, des Schadens und des Berichts der Polizei. Das richtet sich einfach danach ob du nach deren Sicht über die nötige Reife verfügst ein Fahrzeug zu führen. Dass du nicht alleine unterwegs warst kann dabei zu deinen Lasten ausgelegt werden. PS: das einzig Positive an der Sache: schnell fahren kann man mit jedem Auto, mit einem weniger sportlichen Modell wäre die Wahrscheinlichkeit aber wesentlich höher dass die Tour deutlich abseits der Straße geendet hätte. Kann auch sein dass der Verleiher sich die Frage gefallen lassen muss warum du entgegen der Regeln überhaupt so einen Wagen bekommen hast. So sehr ich die Einsicht auch begrüße würde ich ihn nicht zu sehr über den grünen Klee loben, denn die kommt etwas spät. Fakt ist und bleibt dass er neben dem zu vernachlässigenden Sachschaden fahrlässig sein Leben, das seiner Mitfahrer und aller anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet hat und dafür einen angemessenen Dämpfer verdient hat. Und da wären in diesem Fall m.E. Nachschulung und Fahrverbot durchaus angemessen.
Ich sehe das ähnlich wie Iruwen. Ich möchte aber noch einen anderen Aspekt beleuchten. Ich selbst würde mich in einem offenem Forum nie zu einem eigenen Unfall äußern, solange die polizeiliche, schadens- und strafrechtliche Prüfung nicht final abgeschlossen ist. Ich weiß, dass Anwaltsbüros und Versicherungen das Internet (insbesondere Foren und soziale Netzwerke) nach unvorsichtigen Äußerungen der Unfallbeteiligten durchsuchen. Gebt mal die Wortfolge "unfall werkstatt tt braunschweig" bei Google ein. Im Suchergebnis steht momentan dieser Thread an erster Stelle. Ob z.B. die Versicherung des Autohauses damit was anfangen kann, sei dahin gestellt. Man muss es aber nicht darauf ankommen lassen.
Wüsste jetzt wo ich mich zu meinem Nachteil über den Unfallhergang geäußert haben sollte. Dass ich nicht alleine im Auto war, kann die Versicherung nicht negativ auslegen, da das mit 300€ SB gegessen ist. In der Beschreibung zum Unfallhergang (Schadensformular für die Versicherung) habe ich direkt geschrieben, dass ich die Abfahrt mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren bin. Das hat auch der Polizist so aufgenommen. Dafür gibt es ja meines Wissens nach die Vollkaskoversicherungen. Da der ganze Ablauf über die Versicherung der Autohaus-Vermietung läuft, wird mein A1 wohl nicht hochgestuft, wäre bei SF4 aber auch nicht weiter tragisch. Ein Unfall mit Sachbeschädigung ist nicht in den Tabellen für A/B-Verstöße angegeben, und auch nach Aussage des Polizisten rechne ich demnach nicht mit mehr als 35€. Insbesondere da der entstandene Schaden noch relativ gering ist. Habe an keiner Stelle andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, weder in der Abfahrt, noch bei 250km/h auf der linken Spur einer recht leeren Autobahn.
Ich denke, dass Senator's Hinweis eher allgemein zu verstehen ist: das Internet kennt kein "Beichtgeheimnis", und so mancher hat eben auch Nachteile durch seine Unbekümmertheit erfahren. Im Übrigen zeigt mir Deine abwehrende Argumentation, dass die von vielen positiv bewertete "Einsicht" schon wieder im Verblassen ist! MfG Wolfgang
Ganz ehrlich: mit 18 wäre ich nicht mit 250 über die AB geheizt... Aber auch nach 7 Jahren Fahrerfahrung umklammere ich bei 200 km/h fest das Lenkrad... Und sobald ich mir vorstelle, wie ich mit dieser Geschwindigkeit gegen den nächsten Brückenpfeiler pralle, gehe ich sofort vom Gas... Vielleicht liegt es auch einfach nur daran, dass ich ne Frau bin Was man auch vergisst: wie würde es wohl den Rettungssanitätern gehen, wenn sie zu einer Unfallstelle kommen und dort 3 junge Menschen vorfinden? Das wird oft vergessen...
Vieleicht liegt es einfach nur daran, dass sich Jeder individuell entwickelt und einen urpersönlichen Lern- und Reifeprozess, auch in Beziehung auf das Verantwortungsgefühl gegenüber sich selbst und Anderen, durchläuft. Diesen Aspekt mache ich mit Sicherheit nicht am Geschlecht fest. @ Blizzard Wenn man mit 18 Jahren noch so unreif und unvernünftig zu sein scheint, sollte man wenigstens das Hirn einschalten bevor man sich ins Auto setzt und solche pauschalen Kommentare im Netz veröffentlicht...
Ohne mich zu kennen, als unvernünftig und unreif zu bezeichnen, grenzt an Beleidung und übler Nachrede. Das jugendliche Männer unter 21 Jahre generell eher Testosterongesteuert sind, gilt durch die Unfallzahlen fast als erwiesen: http://www.schule-begleitet-fahren.de/fileadmin/pdf/I_-_Risiko/Unfallstatistik_2010.pdf An den PC setzen und auch da Hirn einschalten.
Auch ich genieße es, wenn mein freund mit seinem SLK mit 260 über die AB donnert und ich daneben sitze. Mittlerweile habe ich auch schon einige Manöver hinter mir und einige Fast-Unfälle erlitten - an denen ich nicht Schuld war sondern immer ausgewichen bin (sogar auch mal eine Mauer gestreift habe, damit der Depp mein Auto nicht zu Brei fährt). Ich hohle auch hin und wieder alles aus meinem Kleinen raus was geht, aber nur dann, wenn AB frei ist, ich in guter Verfassung bin und es mir in dem Moment zu traue! Denn gerade bei hohen Geschwindigkeiten kann sehr sehr schnell was böses passieren... edit: Und ob jemand sich nicht traut schnell zu fahren. Hat nichts mit dem Thema männlich oder weiblich zu tun. Sondern das entscheidet jeder persönlich nach seinem Gefühl, ob er sich dazu in der Lage fühlt, diese Verantwortung auf sich zu nehmen oder nicht, gerade wenn jemand noch mitfährt.