So der Bericht von der Aufbereitung kommt demnächst. Ist etwas weniger bebildert worden als geplant. Dafür gibt's schon mal ein schönes Finish Bild, dass ich am Samstag geschossen habe
gefällt mir sehr gut. Rein Gesamtoptisch würde ich die Spiegelkappen noch Schwarz folieren. Passt irgendwie nicht so 100% zu Rot-Schwarzem Gesamtbild
Ich find das Auto super, genau so wie es da steht. Meiner bräuchte auch mal wieder so eine Handwäsche.
Nun geht’s aber endlich an den Lack. Der hatte es ordentlich nötig. Leider waren wir von Anfang an etwas im Zeitdruck so dass es hier mehr Text als Bilder geben wird. Keine 50/50 und die Bilder nach Polieren haben wir auch vergessen. Das Ganze fand statt bei meinem Partner bei Glanzkunst in der Halle. Das Auto wurde kurz im Cleanpark abgedampft und bis wir an der Halle waren, war es schon wieder eingestaubt. Dort dann kurz mit einer Trockenwäsche (Meguiars D114 1:50) alles gereinigt. Da es erst wenige Tage davor gewaschen wurde war alles schön sauber. Die Lackbegutachtung ergab viele viele Swirls (spinnwebenartige Kratzer) und ansonsten wenig nennenswertes. Wenige gröbere Kratzer. Und ansonsten auch die Stellen am schlimmsten die am weitesten unten lagen. Schweller, Heckschürze und Co waren heftig verkratzt. Soweit alles erwartbar. Als erstes musste selbstverständlich die neue Poliermaschine Flex XFE-15 ausprobiert werden. Marco hat sie sich sofort geschnappt und losgelegt. Das Dach ist in unischwarz. Somit hatten wir uns darauf eingestellt, dass das der schwierigste Teil am Auto werden würde. Also polieren mit Flex XFE (Stufe 5) und dem Dynabrade MF Pad. Dazu die Menzerna FG400 (heisst mittlerweile HCC400 oder so). Danach war es schon praktisch defektfrei. Allerdings hat das Pad und die Maschine einen heftigen Haze (Grauschleier) hinterlassen. Fast schon mehr als Haze da man deutliche sehr feine Kratzer sehen konnte. Entfernt wurden diese mit einem orangenen Pad sowie der Sonax EX 04/06. Und schon war das Dach fertig. Für unischwarz wirklich einfach. Hier mal 2 Bilder nach der Politur mit Mikrofaserpad. Man sieht den Haze sehr gut: Psaiko in Action mit der Flex XFE Da das Schwarz so einfach ging, sollte uns das rot noch richtig einheizen... Ziel der Aufbereitung waren keine 99% Defektkorrektur, da das in der Zeit nicht wirklich zu machen war zumal uns auch noch ein Mann ausgefallen ist und auf der Motorhaube ein Exzenterworkshop stattfand. An der Seite ging es nun weiter. Ebenfalls mit Dynabrade Mikrofaser Pad und der FG400 auf der Flex XFE. Das sorgte für 80% Defektkorrektur bis auf die unteren Stellen. Diese wurde zusätzlich davor mit der Rota auf dem LC Fell bearbeitet bzw nachdem dies nicht ausreichte mit der dicken Meguiars Wolle. Hier die Kämpfer: Außerdem wurden einzelne heftigere Kratzer mit der Rupes iBrid (mini Akku Poliermaschine) behandelt: Spritzt ganz ordentlich wenn man nicht aufpasst gell Herr Marco... Die kann auch Hologramme zaubern 8) Erstaunlicherweise hat die Flex XFE mit dem Mikrofaserpad auf dem Rot Hologramme hinterlassen! Haben wir beide so auch noch nicht erlebt. Die Spuren ließen sich aber mit einem orangenen Pad sowie der Sonax EX 04/06 dann beseitigen. Später sind wir auf die FG400 umgestiegen die zwar auch einen minimalen Haze hinterlassen hat, der aber für den abschließenden Durchgang später mit Essence kein Problem dargestellt hat. So wurde die gesamte Fahrerseite bearbeitet. Übrigens haben wir trotz der wenigen Zeit das Abkleben natürlich nicht vergessen. Bei so heftigen Geschützen sollte man da lieber nicht sparen! Auf der Beifahrerseite dann wurde mit der Meguiars Wolle und FG400 auf der Shinex vorgearbeitet direkt gefolgt von der FG400 auf orangenem Pad und der Flex XFE. Dies reichte für die Spuren, die die Wolle unweigerlich hinterlässt, problemlos aus. Auch das kannten wir bisher so nicht, da hier meistens ein Durchgang mit dem Mikrofaserpad nötig war da die Spuren der Wolle schon heftig sind. Marco voran und ich hinterher, schon ging das Ganze sehr flott vonstatten. In der Zwischenzeit kümmerte sich ein weiterer Mitstreiter um das gesamte Heck inklusive der Endrohr Blenden. Diese sind von derart miserabler Qualität, dass sie bereits alle 4 von den Abgasen beschädigt sind und sich nicht mehr auf Hochglanz bringen lassen. Dennoch sehen sie nun sehr gut aus! Irgendwann werde ich sie aber mal ersetzen und dann gescheit versiegeln. Marcoo hat sich natürlich gleich in die iBrid verliebt. Hier im Exzentermodus: Die Heckschürze wurde vor dem Mikrofaserdurchgang mit der Meguiars Wolle auf der Shinex und FG400 bearbeitet. Der Rest des Hecks nur mit der Rupes Mini sowie einem Mikrofaserpad und der FG400 beziehungsweise mit einem UHS Pad. Trotz der brachialen Bearbeitung mit der Wolle blieben etliche Kratzer übrig. Die Haube wurde erst als Testgebiet genutzt und später dann komplett mit der Wolle abgezogen. An mehreren Stellen hatte sie noch Rückstände vom Klebstoff der (Billig-)Folie. Diese sind zum Glück nach der Rota verschwunden. Danach dann teilweise mit Mikrofaser und teilweise mit orangenem Pad und der FG400 gefinisht und fertig. Einen kurzen Vergleich zwischen der Rupes Duetto (mit Washermod) sowie der Flex XFE konnten wir ziehen. Ergebnis. Die Flex hat eindeutig mehr Power aber es liegen keine Welten dazwischen. Generell ist die Flex eine tolle Maschine. In den unteren Drehzahlbereichen ist sie etwas zickig aber ab Stufe 3 dann top vom Handling her, egal mit welchem Pad. Die Geräuschkulisse der Maschine ist sehr angenehm. Kein hohes Pfeifen sondern für die ganze Power recht dezent. Eine wertige Maschine, die ich auf jeden Fall empfehlen kann. Genial ist auch die Rupes iBrid. Überall wo heftigere Kratzer waren einfach kurz damit vorgearbeitet und schon waren diese Geschichte. Dabei hinterlässt das kleine Wunderwerk aber auch ordentliche Hologramme.
Nachdem nun das gesamte Auto bearbeitet worden war, war es an der Zeit für die Entspannung. Erstmal der obligatorische Katzenaufkleber auf den Tankdeckel: Eine kurze Runde Essence brachte dem Auto einen massiven Glanz und bildete die Grundlage für die Versiegelung Gtechniq EXO V3. Nach 90 Minuten Wartezeit ging es schon los mit dem Auftrag. Dieser gestaltete sich sehr einfach. Auftragen und warten bis sich winzige Blasen bilden wie man hier gut sehen kann. Dann kann man abwischen. Das geht recht einfach. Dennoch würde ich raten nochmal kurz mit einem zweiten Tuch nachzuwischen, damit man auch alles korrekt abgetragen hat. Das Ganze hat etwa eine Stunde gedauert. Danach sollte man dann 3 Stunden Wartezeit einhalten, bevor das Auto feucht wird. Dies mussten wir auch tun, da es leider an dem Tag regnete und ich somit im Nassen heimfahren musste. Immerhin haben wir ZWEI GANZE Lack Finish Bilder zustande bekommen. Da das Dach sehr wenig Orangenhaut hat ist der Spiegeleffekt enorm: Aber auch das Rot kann glänzen! Nach der Wartezeit musste dann natürlich noch ein kurzer Beading (Abperlen) Test stattfinden Sieht ganz in Ordnung aus, könnte aber besser sein. Nach ein paar Tagen waren die Perlen noch etwas runder.