Vermutlich, ja. Oder du wendest Dich mit deinen Fragen an das Fahrzeugpflegeforum.de Dort gibt es immer fachkundige Auskünfte - auch für die blutigsten Anfänger. Nimm es mir bitte nicht übel, aber individuelle Beratungen sind mir inzwischen zu Zeit-intensiv Das FZPF kann ich bei solchen Belangen aber trotzdem wärmstens empfehlen. Heiße dort ebenfalls Hman. PS.: Die Tipps mit dem Spülmittel.. Aua aua aua...
Einfach mal ne einfach Poliermaschine kaufen, ne sanfte Politur drauf und an einer Stelle wie Stoßstange oder so (ist im Falle einer vollkommenen Falschbenutzung leichter nachzulackieren als z.B. das Dach) probieren. Wenn man nie was macht lernt man auch nie dazu. Und wenn man zehn Anläufe braucht, egal, hauptsache anfangs komplett ohne Druck testen. Dann mit etwas mehr Nachdruck, usw. bis man merkt, dass man die Mikrokratzer rausbekommt. Anschließend mit einer guten Wachsversiegelung nachbehandeln. Und wenn man dann nichtmehr durch die Waschstraße fährt hat man auch in Zukunft Ruhe von den Kratzern. Ich hab das anfangs bei meinen letzten Autos noch mit der Hand und zwei Polierschwämmen gemacht, mittlerweile läuft es auch mit der Maschine ganz gut. Alles über learning by doing und ein paar Tips von einem befreundeten Fahrzeugaufbereiter. Edit: ganz wichtig: man sollte sich darüber im Klaren sein, dass diese Mikrokratzer leichte Abschürfungen in der Klarlackschicht sind. Man entfernt diese, indem man ringsum ebensoviel vom Klarlack abträgt oder zumindest soviel um mit dem Abrasivmaterial den Kratzer zu füllen. D.h. mit jeder Politur nimmt man etwas mehr Material weg, abhängig vom aufgewendeten Druck. Mit einer Wachsschicht obendrauf werden allerkleinste Mikrokratzer, die mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind, verschlossen und somit eine fast durchgängige Schicht auf den Klarlack aufgebracht. Nur wenn diese aufrecht erhalten wird bleibt der Klarlack dauerhaft geschützt.
@Hman: wieso is das Spüli nix? Angeblich löst es die alten Wachsschichten. "Kaputt" gehen im dem Sinn kann nix, oder?
Spüli entfernt Wachs, kenne ich auch so! Später dann aber nur geeignete Reinigungsmittel verwenden, also auch in keine Waschanlagen usw fahren, sonst ist deine Versieglung wieder schnell runter. Der Tip mit der günstigen Poliermaschine ist auch ganz gut, evtl. solltest Du dir dann aber eher eine exzenter Poliermaschine (kein Exenterschleifer!) kaufen, die sollen für Anfänger besser geeignet sein, als die Rotationsmaschinen. Ich nutze auch seit vielen Jahren eine etwa 40€ Poliermaschine, läuft gut, ist allerdings schwerer, lauter als die teuren und die Drehzahl lässt sich schlechter einstellen. Mit etwas übung bekommt man aber auch sehr gute Ergebnisse zustande, habe auch einige Jahre in einer Fahrzeuglackiererei mit einer Flex poliert, damit ist es eben komfortabler. Nur bei den Polieraufsätzen sollte man nicht zu stark sparen. Wenn man dann erstmal die Kanten auslässt und mit Feinschleifpasten arbeitet, wird selbst einem Anfänger nichts passieren.
Man kann ja mal bei Mr. Wash abgucken und beim nächsten mal selbst Hand anlegen! Ich hatte ganz zu beginn auch Angst selber Hand an meinen kleinen zu legen. Aber die Berührungsängste verlieren sich mit der Zeit! Frei nach dem Motto: Probieren geht über studieren!
Wenn ich die Tipps in diesem Unterforum lese, bin ich immer erst Recht verunsichert. Die widersprechen sich nämlich oft. Wie soll man da wissen, was eigentlich besser ist? Habe mir letztens einen Schwamm von Meguiar's gekauft und las dann irgendwo hinterher, der wäre aber Mist und solle lieber xy nehmen. Und da ging es nicht nur um die Marke, sondern um die Schwamm-/Tuchart. Dabei habe ich den ursprünglich gekauft, weil der irgendwo angepriesen wurde. Ganz schön verwirrend :huh: Erschreckt habe ich mich aber wirklich über diese Mikrokratzer, Ronja. Mir war früher echt nie so bewusst, was Waschanlagen für Schäden verursachen können. Mir ist sowas an meinem Noch-Auto auch nie so aufgefallen, aber bei dem Neuen hätte ich natürlich mehr Sorge. Ich habe aber auch keine Lust, mein Auto 1 Mal die Woche per Hand zu waschen. Aktuell zb ist es hier echt arg. Ich muss ja in der Straße parken und da sind ganz viele Bäume, die zur Sommerzeit fieses Klebzeug abgeben. Gerade gewaschen und schon ist das Auto wieder eingesaut. Leider findet man nicht immer Plätze, ohne das so ein Baum über einem ist.
die Kratzer sieht man nur in der Sonne wirklich gut und wenn der Wagen so ultrasauber ist. Ich hatte das schon gesehen, als ich ihn gekauft hab, aber da ich ja weiss, das man die rauskriegt, hat es mich nicht abgehalten, den Wagen zu kaufen. Ich überlege, ob ich in vom Aufbereiter machen lass, bevor ich mir jetzt eine Poliermaschine kauf usw... die weitere Pflege ist ja dann keine so grosses Thema mehr. Ani, du solltest Ausschau halten nach einer Waschanlage, die mit so einem Baumwollvorhang wäscht (ich weiss jetzt den korrekten Ausdruck dafür nicht) und nicht so eine runde Plastigbürste hat.
Mal ab vom Polieren ... Ich glaube, da sind wir noch gar nicht. Ja, Waschanlagen produzieren die allseits-bekannten Swirls (Wirbelkratzer). Eine laienhafte Handwäsche aber ebenso, wenn nicht gar mehr! Hauptaugenmerk einer professionellen Handwäsche besteht nicht, wie viele glauben, in der besonderen Gründlichkeit, alle Stellen problemlos zu erreichen, sondern darin, mit bestimmten Techniken Schäden größtenteils zu vermeiden. So würde ich niemandem im Gegensatz zu einer Mr. Wash Textilwäsche eine Handwäsche empfehlen, der nicht die Möglichkeit hat, zur regelmäßigen Wäsche die entsprechende Zeit und die entsprechenden Mittel aufzuwenden. Angefangen bei 3 Eimern, Siebeinsätzen, mehreren Waschhandschuhen (wahlweise Mikrofaser, Lammfell [Schwämme sind der Tod!]), der richtigen Dosierung des Shampoos und und und. Zum Thema Spülmittel: Spülmittel löst Fette und Öle, das stimmt. Greift Wachse aber nicht mehr, als ein Allzweckreiniger an. Letztlich wird die vorhandene Wachsschicht nur angeraut / porös, was dem späteren Auftrag nicht zuträglich ist. Außerdem verletzt Spülmittel Gummidichtungen und fördert die Kalkfleckenbildung. Um einen Lack optimal auf eine bevorstehende Versiegelung vorzubereiten, sollte man mit entsprechenden Precleanern arbeiten. Diese je nach rückseitiger Anweisung auf den Flaschen anwenden, einarbeiten, ziehen lassen, abtragen.. Somit sollte der Lack ideal vorbereitet sein. Diese Precleaner sind i.d.R. non-abrasiv. Wer Politur und Precleaner in einem will, sollte beim Kauf darauf achten. Der Empfehlung, sich eine günstige Poliermaschine zuzulegen kann ich leider gar nicht beipflichten. Mit ungeübter Hand vergrößert man so schnell bestehende Schäden. Wenn ich manchmal sehe, wie selbst "Profis" auf Youtube oder beim Aufbereiter um die Ecke, die Makita mit Lammfell und FSP schwingen und einem damit die allerfeinsten Hologramme ins Blech zwirbeln, dreht sich mir der Magen um. Der Tip mit dem günstigen Exzenter hingegen ist 1A! Wenn jemand es Leid ist, von Hand zu polieren (absolut nachvollziehbar), dem empfehle ich eine Exzenterpoliermaschine der Baureihe CSE DAS 6. Baugleich zur Porter Cable, Liquid Elements T2000, ... Eine nicht-zwangsrotative Exzenterpoliermaschine mit genügend "Biss" für Anfänger. Schäden auf dem Lack kann man mit dieser Maschine nur anrichten, in dem man sie aus nächster Entfernung wirft. Bei Rotationsmaschinen kann es schnell zu Verbrennungen (gerade im Spoiler- und Stoßfängerbereich, da Kunststoff Wärme nicht ansatzweise so gut ableitet, wie Metall) kommen. Ich will nicht auf die Kacke hauen, aber was Ani ansprach, kann man so stehen lassen. Ich will dieses Unterforum nicht schlecht machen und vielen wurde hier sicher ausreichend geholfen. Geht es jemandem aber um mehr, als das und möchte jemand wissen, wie es richtig gemacht wird: Fahrzeugpflegeforum.de
Hman, Du weißt schon, dass selbst Meguiars in ihren Anleitungen eine Vorwäsche mit Spüli empfiehlt? Edit: Siehe auch https://www.nordex-tools.de/tpl/download/meguiars_pflegehandbuch.pdf Gruß, Johannes
