Ein kostenlos zur Verfügung gestellter Leihwagen dient ja dazu, den Werkstattkunden - besonders in Garantiefällen - schadlos zu halten. Der verbrauchte Kraftstoff gehört nicht zu der kostenlosen Leistung, da der Kunde diese Kosten auch mit seinem eigenen Wagen gehabt hätte. So sehe ich das jedenfalls und habe deshalb bei den erhaltenen Leihwagen immer die verbrauchte Menge nachgetankt.
Das mit dem Ersatzwagen wiederum sehe ich anders. Wenn mein Fzg wegen Garantiefall in der Werkstatt ist erwarte ich in der Zeit einen Leih-/Vorführwagen angeboten zu bekommen. Handelt es sich um eine normale Inspektion, erwarte ich das nicht.
Zur Klarstellung! Ich brauchte einen Ersatzwagen, weil mein Wagen wegen persönlicher Änderungswünsche in der Werkstatt war. Wäre es ein Garantiefall hätte ich mich auch beschwert, wenn ich für den Ersatzwagen hätte zahlen müssen
Ein Autohaus könnte aber auch bewusst darauf verzichten, die Kraftstoffkosten von "König Kunde" einzufordern. Bei jemandem, der erwartet, diese zahlen zu müssen (so wie ich), würde ein solches Werbegeschenk sicher positiv auffallen. Und wenn ein Interessent voraussetzt, daß die Probefahrt komplett kostenlos ist, würde das Autohaus bei ihm zumindest nicht negativ auffallen.
also ich hab bei ner Probefahrt den A1 mit 3/4 (oder 1/2 ?? ) Tank bekommen und hatte 200km frei... da ich da arg drüber war (konnte mich einfach nich beherraschen ) hab ich den Wage komplett vollgetankt. Sehe das als selbstverständlich an.. JEDEN wagen den ich bekomme geb ich so betabkt zurück wie ich ihn bekommen habe... schließlich hätte ich mit meinem Wagen ebenso Benzin verbraucht und würde den ja auch nachtanken^^
Wenn du dein Auto verkaufen willst und diverse Leute damit Probefahren willst du auch das wieder nachgetankt wird. Oder meinst du nicht
Klar, aber ich würde "von Privat" verkaufen, und nicht gewerbsmäßig. Daher hätte ich kein Werbebudget, würde keine Werbegeschenke verteilen und es bestünde für mich auch nicht die Notwendigkeit, Kundenbindung zu betreiben. Ich habe auch geschrieben, daß ich persönlich nachtanke, ein Autohaus aber bei mir punkten könnte, wenn es dies nicht verlangte. Wenn ich mit der Absicht einen Neuwagen zu bestellen in fünf Autohäusern war und dabei ein Verkäufer den Eindruck hinterlässt, daß er mich über den Tisch ziehen will, ein anderer so tut als wäre es eine Ehre für den Interessenten, daß der Verkäufer überhaupt mit ihm spricht, bei den drei anderen die Atmosphäre angenehm ist, von diesen Dreien aber zwei kein Nachtanken bei der Probefahrt verlangen, dann werde ich mit diesen Zweien zuerst in ernsthafte Preisverhandlungen eintreten, so daß sie zuerst die Chance haben, mit mir zum Abschluss zu kommen. Da entscheide ich durchaus erstmal nach Sympathie, und wenn am Ende der Preis auch noch stimmt, bin ich zufrieden und komme in drei bis vier Jahren auch gerne wieder. Die beiden oben zuerst genannten Autohäuser sehen mich hingegen nie wieder. Das o.g. Beispiel ist zwar hypothetisch, hat aber einen wahren Kern: Alle meine Audis habe ich bei meinen beiden Lieblingshändlern gekauft, zwei bei dem einen und vier bei dem anderen, obwohl ich mich jedesmal auch woanders umgesehen habe. Und es gab auch ein Autohaus, das bei mir "black listed" war, aber den Händler gibt es inzwischen nicht mehr.
Ich arbeite für eine Bank und ich möchte hier mal unsere Regelung dazu nennen: Der Kunde ist NICHT König, der Kunde ist ein Gast und wenn es dem Gast nicht gefällt, dann darf er gerne gehen. Wir machen alles um den Gast zufrieden zu stellen, aber die Regeln stellen wir auf.
Das ist okay. Unternehmen haben natürlich das Recht, ihren Umgang mit Kunden (im Rahmen der geltenden Gesetze und Verordnungen) selbst zu bestimmen. Und wenn dem Gast diese Regeln nicht gefallen, dann geht er eben wieder und wird Kunde bei einem anderen Unternehmen mit anderen Regeln, die ihm besser gefallen.