Hallo, ich habe bei meinem A1 1.4 TFSI die Bremsen vom S1 an der VA montiert. Nun wollte ich die eintragen lassen, jedoch meinte der TÜV das würde nicht gehen da es kein Teilgutachten ect. gibt. Hat jemand Erfahrung damit oder weis wie ich an so ein Gutachten kommen kann, da es ein Serienteil ist.
Also ich hatte an meinem alten Octavia RS vorn die Bremse vom Audi S4 8K verbaut und eingetragen. Ich hatte mir aus der Elsa die Daten der beiden Bremsen ( Hauptbremszylinder, Kolbendurchmesser vom Sattel) und vom Golf R besorgt, bei dem die gleiche Kombination Serie verbaut ist, und bin damit zum TÜV. Wurde dann so eingetragen. Gruß Michl
Der HBZ ist bei S1 aber ein anderer als bei 1.4er. 25,4 mm gegen 22,2 mm. Meine Frage aus der letzten Seite noch mal vorholen:
Du brauchst Teilekatlogauszüge von deinem Fahrzeug und von einem Fahrzeug mit deiner jetzigen Bremsenkombination, bspw. dem Polo 6C GTI. Die Kolbendurchmesser der Bremse vorne und hinten sind gleich geblieben, daher muss der HBZ nicht gegen den 23,81mm oder gar 25,4mm getauscht werden. Bei zweiteilen Scheiben reicht der Tausch der Reibringe. Daher 2x 329 € plus MwSt. für zwei neue Reibringe.
Moin, vor einiger Zeit schrieb Matze.P mal, dass es möglich wäre die Golf R32 Bremsanlage zu verbauen. Meine Frage wäre jetzt, ist das auch für den Audi S1 möglich? Ist Matze.P hier noch aktiv oder hat jemand diese Kombination an seinem S1 verbaut und hat hilfreiche Informationen für mich? Grüße, Alex
Rein technisch ist es plug&play möglich, nur ruiniert man damit die hydraulische Auslegung der Serienbremsanlage, was deutlich schlechtere Bremswege zur Folge hat, egal ob ohne oder mit ABS-Regelung. Die Hinterachse wird außerdem nervöser auf der Bremse. Sinnvoller wäre eine vernünftige Optimierung der Serienbremse, dann verträgt die auch Rennstreckenbetrieb mit ~350PS.
Hallo Nuerne, was die Serienbremse angeht habe ich auf der Nordschleife leider gänzlich andere Erfahrungen gemacht. Nach 1,5 Runden mit Serienmotorleistung & Serienbremse Bremsklötze vorne komplett verglast. Bremsklötze fahre ich jetzt vorne EBC Blue Stuff und Hinten Yellow Stuff. Beides aber immer noch nicht brilliant. Bremsleistung lässt jetzt nach 3-4 schnellen Runden langsam nach. Heißt nicht dass es gar nicht geht aber mehr ist meines erachtens erstmal nicht drin. Insofern würde ich da schon gern was dran machen. Ich hatte anfangs mit der Tarox 6 Kolben Anlage und wenn ich mich recht entsinne 323*26 Scheiben geliebäugelt. Die Scheiben sind aber nur marginal größer als die serienmäßige S1 Scheibe mit 312 * 25. Die Beläge sind zumindest laut meinem Nordschleifen Bremsenspezialist bei der Tarox nicht sonderlich Rennstreckentauglich. Wobei natürlich auch hier andere gefahren werden könnten. Für die Golf R32 Anlage aber nach seiner Aussage eine bessere Teileversorgung herrscht. Welche weiteren Verbesserungen an der Serienbremsanlage könntest Du mir denn empfehlen? Wir können auch gern per PN schreiben.
Ich habe auch nicht von der Serienbremse gesprochen, sondern von deiner bestmöglich optimierten Serienbremse. Das sind zwei völlig verschiedene Welten. Das der Serienkrempel nicht lange durchhält, steht außer Frage. Mit anderen Belägen ohne Belüftung reißst du auch nichts, das Gesamtpaket ist wichtig und das fängt bei harter Dauerbelastung bei einer vernünftigen Belüftung an. Die Tarox B30-6 oder Brembo GT Junior mit 323x28mm Scheiben würde ohne Belüftung genauso abbrennen wie die Serienbremse, wenn auch etwas später. Mit anderen Belägen werden sie relativ standfest, ohne Belüftung ist der Verschleiß dennoch sehr hoch, 2h Lausitzring mit 230PS und verbesserter Belüftung und die DS2500 Beläge waren fort. Die Pagid RS29 haben immerhin fast 4h Rennbetrieb gehalten. Die Tarox Scheiben waren nach einem harten Sommer auch fertig , da die durch den hitzeverzug massiv innen und außen am Reibring eingelaufen sind. Wirklich beheben kann man das Problem nur durch zweiteilige Bremsscheiben, daher habe ich jetzt zweiteilige Tarox F2000 mit Pagid RS29 drauf und werde noch 80mm Luftschläuche von der Nebleröffnung in der Front bis zur Radhausschale verlegen, um den Hitzestau im Radkasten endgültig wegzubekommen. Im Endeffekt hatte ich bei mir und mehreren Kundenfahrzeugen folgende entscheidende Erkenntnisse: 1. Belüftung (Luftleiteelemente am Querlenker, bestenfalls noch Luftschläuche von der Front ins Radhaus), Deckbleche aufschneiden 2. Sportbremsflüssigkeit ala ATE Typ200 (zur Sicherheit gegen kochen!) 3. spielfreie Sattelführung bei Schwimmsattelbremsen 4. alltagstaugliche Rennbremsbeläge (Bremsbalance beachten!) 5. zweiteilige Bremsscheiben vorne (optional hinten) optional (bringt primär bessere Dosierbarkeit): 6. Stahlflexbremsleitungen 7. Festsattelbremse vorne Zieht man das komplett durch, reicht an der VA die originale 312er Bremse für erstaunlich viel Belastung aus. Hinten wirds mit der kleinen massiven Scheibe schon eher kritisch, da lohnt der Umbau auf die 310x22mm Lucas C38 oder C41 Bremse aus der Golf 5/6/7 Plattform mit umgebohrten Scheiben oder passend gefertigten zweiteiligen Tarox Scheiben. Rein von der Auslegung des Bremssystems ist vorne die zweiteilige Brembo GT mit genuteten 328x28mm Scheiben die beste Wahl, wenns noch unter 17" passen soll, was bei Tracknutzung sinnvoll wäre. Für hinten würden dann zweiteilige Tarox C83 Scheiben optisch passen. Bremsbalance passt, Kolbenflächen passen, daher wären damit sogar bessere Bremswege als bei der Serienbremse zu erwarten (was oftmals bei falsch gewählten Zubehörbremsen nicht der Fall ist, auch wenn sie standfester sind).
Funktionieren bei mit einwandfrei, allerdings geschlitzt und passen auch mit den 17ern Serienfelgen. Sind so 2-3 mm zwischen Sattel und Felgenspeichen. Allerdings unbedingt die Bremsflüssigkeit wechseln, die mehr aushält, sonst ist ggf. Bodenblech angesagt. Wobei unter Volllast genug Kühlleistung vorhanden war, erst bei ner sehr langsamen Abkühlrunde musste ich in der Box pumpen... Mit der ATE blue ist alles schick bisher. Auf dem Spreewaldring war mit dem Michelin PSS die Serienbremse (gefühlt) an ihrer Grenze. Allerdings auch bei über 25 °C und dreimal 15 Minuten Vollbelastung ohne Pausen im Stint. Jeweils 15 Minuten dazwischen kurze Pause. Mit Semis dort oder auch ohne auf dem Lausitzring, würde ich der aber nicht zumuten wollen. Dass es Probleme auf der NOS gibt, kann ich mir gar nicht vorstellen. Die ist doch ziemlich schonend zu den Bremsen, da lange Geraden zum Abkühlen und die Verzögerungen doch nicht sonderlich brachial sind, da die Kurven vergleichsweise schnell sind. Da sind Lausitzring oder Hockenheim schon härtere Kaliber. Zum Vergleich würde ich immer noch mal gerne die Tarox mit den 12 Kolben ausprobieren. Die wir ja auch irgendwann mal in dem Thread hier besprochen hatten.
Ich glaube ja fast nicht, dass man beim Tarox 12-Kolben-Sattel noch irgendwie eine vernünftige Kolbenfläche hinbekommt. Ausgehend vom Seriensattel müssten dann im Schnitt die Kolben nur 22mm Durchmesser haben, das wäre winzig. Real sind sie etwas größer, womit man dann wieder zu viel Kolbenfläche hat, sich die Balance, den Pedalweg und das Pedalgefühl versaut... Desweiteren hast du an jedem Kolben dann Dichtungen und entsprechende Losbrechkräfte usw. - da bin ich wirklich eher der Meinung: Weniger ist mehr, 4 Kolben mit passender Größe reichen, bei sehr großen Sätteln meinetwegen noch 6.Kolben. Mehr hat sich auch im Premiumsegment nicht durchgesetzt und das wird seine Gründe haben.