Also bei uns waren auch sehr viele hübsche Frauen aus Schweden, Finnland, Polen, Niederlande, Indien und natürlich auch aus der Heimat Deutschland. Aber auf Arbeit hat man eh anderes zutun. Ging dann auf einmal doch ganz schnell mit der neuen Stelle in der neuen Branche?
Ja, irgendwie schon. Ich habe jetzt eine mündliche Zusage (und den Vertrag vorliegen) von einem Unternehmen und bei einer weiteren Firma sehe ich ebenfalls gute Chancen. Zusätzlich habe ich noch 3 weitere Vorstellungsgespräche die Tage - also läuft derzeit ganz gut. Aber ich habe halt ddoch fast 120 Bewerbungen in den letzten 2 Monaten geschrieben (gut, davon waren 40 locker fürn A... weil ich einfach die Anforderungen nicht erfüllt habe, aber ein Versuch wars wert) Ich werde Gehaltsabstriche erstmal machen müssen, dafür habe ich dann aber einen Job in einer neuen Branche, der interessant klingt, Wachstumschancen hat und nur noch max. 200km Radius um meinen Wohnort seine Kunden. Nach bald 19 Jahren in der selben Branche, nur noch Verdrängungswettbewerb, mit einem austauschbaren Produkt, musste ich wechseln
Jetzt hab ich ein Luxusproblem - inzwischen 2 konkrete Angebote aus denen ich nächste Woche auswählen kann. Ich muß gad echt ne Liste mit Vor- und nachteilen machen, denn die Entscheidung fällt schwer. Der eine Job ist Kohletechnisch etwas interessanter, der andere dafür von den Kunden her eher meine Liga, aber beide fast gleichwertig attraktiv Dazu kommt heute noch ein Gespräch mit nem PD, der, wenn das Gespräch heute gut läuft, mich an seinen Kunden direkt zum Gespräch vermitteln möchte - dieser Job ist auch mega interessant. Und dummerweise auch noch ein Jobangebot möglich aus einem Gespräch von letzter Woche, das auch sehr gut gelaufen ist. irgendwie ein totales Luxusproblem grad, aber als gut ausgebildeter Vertriebler mit 40 Jahren ist es noch nicht so schwer was Neues zu finden. Egal, für was ich mich entscheide, ich werde auf gut Kohle verzichten. Arbeit dafür dann nicht mehr für einen internationalen, investorgetriebenen Laden ohne Ahnung von lokalen Bedürfnissen, sondern für ein mittelständisches Unternehmen mit maximal 150 Mitarbeitern. Bei dem der Arbeitnehmer eben nicht ein reiner Zahlenfaktor ist, sondern entsprechend motiviert wird, um zum Erfolg beitragen zu können. Weniger Fahrerei, HomeOffice und mehr Blick auf Work/Life Balance. Das wollte ich und mir war klar das ich dafür finanzielle Abstriche machen muß. Daher werde ich im nächsten Jahr ein Auto hergeben müssen um meine Ausgaben zu reduzieren. Ist mir aber mehr wert als weiterhin die dicke Kohle einzzusacken, aber todunglücklich im Job zu sein.
Was ich damit sagen wollte - ich habe in den letzten Monaten mich bei ca. 120 Firmen beworben (geht ja online ohne großen Aufwand), davon hatte ich bei 40 Firmen eigentlich von Anfang an keine Chance (Gehltsvorstellung zu weit auseinander oder meine Qualifikation nicht passend fürs Profil), habe aber trotzdem geschrieben, da es ja kein Mehraufwand war. Davon 30 Gespräche, bei einigen habe ich nach dem ersten Gespräch selbst abgesagt, ein paar weitere haben dann im Prozeß mir abgesagt, nun 2 Angebote, 2 weitere pending und nächste Woche noch ein neues Gespräch. Mit dieser Quote bin ich sehr zufrieden - unter dem Gesichtspunkt dass ich mehr rausgeschickt habe, als 100% auf mich passend war, kann ich zufrieden sein. Würde heute eine Bewerbung noch richtig Geld kosten, hätte ich mich vermutlich nur 30-40 mal beworben, da ich die Unternehmen, das Profil usw. deutlich intensiver vorher geprüft hätte. Ich ging halt über Masse. Davon 10 Gespräche über PD - bis auf das Gespräch heute muß ich leider sagen, waren die Gespräche mit den PD zwar nicht hinderlich, aber haben eigentlich auch aus meiner Bewerbersicht nicht weitergeholfen. Man führt einfach ein zusätzliches Gespräch als wenn man gleich direkt mit dem potentiellen AG spricht. Wenn man Zeit hat, ist das kein Problem, aber ich hatte ja auch noch nen Job und daher waren die zusätzlichen Gespräche ein Zeitfaktor für mich. Ich bin die letzten 4 Wochen dazu übergegangen, den PD´s ein persönliches, erstes Gespräch zu verweigern und dieses erste Kennenlernen per Telefoninterview zu führen. Wenn dann ein interessanter Job dahinterstand, dann habe ich ein persönliches Kennenlernen organisiert. Diese Vorgehensweise hat dazu geführt, dass ich nur dann persönliche Gespräche geführt habe, wenn das Angebot und mein Profil zu mehr als 80% zusammengepasst haben und es dann rein um Details ging. Leider gehen halt die PD´s auch auf Masse und laden mehr Bewerber mit "Geht-so" Profil ein, als wenn sie erst genauer checken würden obs passt. Ist für beide Seiten in gewisser Art und Weise Waste-of-time, aber die PD´s werden ja dafür bezahlt. Gute PD´s führen von sich aus die ersten Gespräche per Telefon und laden dann die 10 besten Kandidaten ein, von denen sie dann 3-5 an den AG zu Folgegesprächen einladen. Weniger gute PD´s wollen halt gleich 20-25 Kandidaten sehen und reichen dann 5-10 Kandidaten an den AG weiter. Deshalb ist mein Fazit: PD´s sind inzwischen ein nicht mehr wegzudenkender Teil des Bewerbungsprozesses geworden und können helfen einen guten Job zu finden. Für den AG sind diese Firmen eine Erleichterung, da sie vorab passende Bewerber aus dem Wust von Bewerbungen rausfiltern. Für den Bewerber wie mich sind sie kein Hinderniss, aber im ungünstigsten Fall ein Zeitfaktor zu meinen Ungunsten. Daher habe ich versucht die persönlichen gespräche auf das ür Minimum zu reduzieren, deren Angebot für mich zu mehr als 80% passend ist. Der Job von PD ist erst in großer Breite zzu suchen und das Angebot an Bewerbern dann einzudampfen. Kann ich ihnen nicht vorwerfen, habe ich ja auch gemacht, aber als arbeitender Arbeitssuchender kann ich nicht immer gleich zu vermuteter Übereinstimmung ein persönliches Gespräch führen
Zustimmung. Zu den Gesprächen mit den PD: Machte ich bisher auch immer so. Erst das Telefongespräch mit dem PD, wenn es dann immernoch interessant war ein persönliches Gespräch beim potentiellen AG. So verschwendet man weder die eigene noch die Zeit vom PD-MA.
Mein Gespräch heute mit dem PD war wirklich sehr gut. Er kennt den AG seit 25 Jahren und kann daher sehr stark erkennen, ob wer passt oder nicht. Ich wurde dem AG noch heute empfohlen und der PD spricht mit dem AG am Montag über mich. Ggf. folgt dann noch nächste Woche ein Vorstellungsgespräch. Da hat sich der Weg zum PD wirklich mal gelohnt. Das wars dann aber mit meiner Aktivität, da ich nächste Woche einem der beiden konkret vorliegenden Angebote zusagen werde - denn selbst wenn das Gespräch über den PD mit dem potentiellen 3. AG nächste oder übernächste Woche stattfindet - ich kann und möchte auch die beiden offenen Angebote nicht so lange verzögern. Also erstmal Zusage zu einem der beiden Angebote und dann mal sehen was bei dem 3. Gespräch rauskommt. Das ist momentan echt Luxus auswählen zu können. Montag werde ich mich entscheiden, auch wenn die Entscheidung schon zu 95% feststeht, welchen der beiden Jobs ich ab 1.1.17 annehme.
Kann mir mal bitte jemand diese Kündigungsfrist erklären? Eine ordentliche Kündigung ist unter Einhaltung einer Frist von vier Wochen zum Schluss eines Kalendervierteljahres möglich. Heißt das: wenn ich am 1. Juli einen neuen Job anfangen möchte, muß ich spätestens am 31. Mai kündigen, oder zum 31. März (und dann das folgende Kalendervierteljahr noch vollmachen)
Du kannst zum Ende eines jeden Kalendervierteljahres kündigen. Beispielsweise zum 31. März. Dann muss die Kündigung spätestens 28 Tage vorher beim AG eingehen, damit sie zum Kündigungstermin wirksam ist. Wenn dir am 04. März einfällt, daß du kündigen möchtest, kannst du das erst zum 30. Juni tun.
Nee, nicht zu Ende Februar kündigen, sondern zum Quartalsende. Der AG muss die Kündigung aber fristgerecht erhalten (Übergabe oder Zustellung), also vier Wochen vor dem Quartalsende. Oder etwas früher, um auf der sicheren Seite zu sein.